Kategorien
Leben als Christ

Produktivität – Hilfreiche Tipps

Ich habe mir in meinem Leben schon oft Vorsätze gemacht, die meine Produktivität betreffen. Ich wollte alle meine Termine einhalten, pünktlicher werden, fleißiger werden oder ganz einfach Fristen (Zahlungsziele von Rechnungen, Abgabetermine für Aufgaben in der Schule oder beim Bibelseminar) nicht mehr verpassen. Die Vorsätze hielten, obwohl ich oft mit großem Enthusiasmus daran ging, nicht sehr lange an. Das führte zur Enttäuschung und das dann dazu, dass ich mir bewusst keine Vorsätze mehr fasste. Wenn sich dann ein Jahr dem Ende zuneigte, dann nahm ich mir vor, auch diese Mal keine Vorsätze zu fassen, um nicht wieder enttäuscht zu werden (man beachte den Widerspruch).

Vor einiger Zeit erkannte ich aber, dass ich nicht einfach so weiter leben konnte und mein Leben in den oben angesprochenen Dingen Gott keine Ehre machte. Ich machte mir Gedanken, wie ich das ändern konnte. Beim Recherchieren stieß ich auf Begriffe wie „Getting Things Done“ und „Zen To Done„.
Diese Methoden sind sicher für viele hilfreich, aber ich bin sehr froh, dass ich kürzlich einen christlichen Kurs zur Verbesserung der Produktivität von Tim Challies gefunden habe (Der Kurs „Do More Better“ beruht auf dem gleichnamigen Buch von Tim Challies, wurde allerdings noch um Videos und Fragen erweitert und kann, allerdings nur englischsprachig, bei Ligonier Connect belegt werden).
Was den Kurs so wertvoll macht, ist die biblische Grundlage, die am Anfang betont wird. Tim Challies zeigt auf, dass der Begriff Produktivität zwar nicht in der Bibel verwendet wird, aber die Bibel dazu sehr wohl etwas zu sagen hat. Was die Bibel dazu sagt, bildet die Grundlage des Kurses und Challies betont, dass die Grundlage entscheidend ist.
In diesem Artikel möchte ich hier ein kurzes Video von Tim Challies wiedergeben, in dem er am Ende eines Jahres in drei Minuten Grundlegendes zu diesem Thema sagt und einen guten Vorsatz formuliert.

  1. Tipp: Erwarte nicht schnelle Lösungen
    In unserer schnelllebigen Zeit stehen wir in der Versuchung, Probleme schnell lösen zu wollen. Wir möchten gerne ohne großen Aufwand eine große Verbesserung.Stellen wir uns ein Haus vor, dass Feuchtigkeitsprobleme in der Wand hat. Natürlich kann man die Wand neu tapezieren oder streichen, aber das würde das Problem nicht lösen. Man müsste das Problem bei seiner Wurzel angehen und die Wand fachmännisch trockenlegen.Für die Produktivität bedeutet es, dass wir Zeit und Anstrengung aufbringen müssen, um in der Produktivität nachhaltig zu wachsen.
  2. Tipp: Lass deine Produktivität über dich hinausgehen
    Bei der Frage, wie man produktiv werden oder sein kann, wird man automatisch auf sich selbst fokussiert sein. Man stellt sich Fragen, wie „Was kann ich tun?“, „Was habe ich zu erledigen in einem bestimmten Bereich, um meine Ziele zu erreichen?“ oder „Wie kann ich dahin kommen, meinen Traum zu leben?“ . Dabei ist es weitaus besser, die Produktivität von sich selber weg zu lenken und erstens auf Gott und zweitens auf andere Menschen zu richten. Anders gesagt: Produktivität ist in erster Linie nicht etwas, was dir Vorteile bringt, sondern was anderen Menschen nutzen soll.Ein wirklich produktives und befriedigendes Leben ist, wenn es auf das Wohl des Nächsten und auf die Ehre Gottes gerichtet ist.
  3. Tipp: Produktivität sollte man als eine Investition ansehen
    Man kann Produktivität so verstehen, dass man schaut, was man an Aufgaben in dem letzten Jahr geschafft hat oder wieviele Dinge wir getan haben oder wie groß die erledigten Projekte waren.Die andere und bessere Möglichkeit, über Produktivität zu sehen, ist, es als Investition zu sehen, sich also nicht zu fragen, was man getan hat oder was man tun wird, sondern wo kann ich investieren, wo kann ich mich einbringen. Wo kann ich die beste Investition mit meinen Gaben, meiner Zeit, meiner Kraft und meinem Enthusiasmus für das Wohl Anderer und der Ehre Gottes tätigen?

Man kann am Anfang eines Jahres (Ergänzung von mir: oder eines Tages/einer Woche) bedenken:Wie kann ich meine Gaben, meine Talente, meine Zeit, meine Kraft und meinen Enthusiasmus in einer Weise nutzen, die anderen zum Wohl dient und Gott Ehre bringt. Das Bedenken dieser Frage und Beantworten in einer befriedigenden Art, ist ein guter Weg zu einem wirklich produktiven Jahr.

Kommentar verfassen