In einem vorherigen Beitrag habe ich R. C. Sproul zitiert, der die Gefahren eines gefühlsbetonten Christen aufzeigt. Jetzt stellt sich ja die Frage, ob Gefühle überhaupt keine Rolle spielen. John Piper macht in seiner Aussage deutlich, welche Position Gefühle im Glauben einnehmen sollten bzw. dürfen:
Wahre Anbetung hat stets zwei Elemente: Gott sehen und ihn genießen. Diese zwei Dinge kann man nicht trennen. Um ihn zu genießen, muss man ihn sehen. Und wenn man ihn nicht genießt, obwohl man ihn sieht, beleidigt man ihn. Zu wahrer Anbetung gehört das Begreifen im Verstand ebenso wie das Fühlen im Herzen. Das Verstehen muss stets die Grundlage des Fühlens sein, sonst ist es bloße Gefühlsduselei. Aber ein Begreifen Gottes ohne aufsteigende Gefühle für Gott wird zu bloßem, totem Intellektualismus.