Die Erfahrung des Schotten, die in dem Post „Zwei – Gott und ich“ beschrieben wird, musste auch C. S. Lewis durchmachen. Er schreibt:
Im Trinity Term 1929 lenkte ich ein und gab zu, dass Gott Gott war, und kniete nieder und betete; vielleicht in jener Nacht der niedergeschlagenste und widerwilligste Bekehrte in ganz England.Ich sah damals noch nicht, was mit heute als das Leuchtendste und Offensichtlichste erscheint; nämlich die göttliche Demut, die einen Bekehrten selbst unter solchen Bedingungen annimmt. Der verlorene Sohn ging wenigstens auf seinen eigenen Füßen nach Hause. Doch wer könnte jene Liebe gebührend anbeten, die die hohen Tore einem Abtrünnigen öffnet, der um sich tretend, sich windend, trotzig und in allen Richtungen nach einer Chance zur Flucht Ausschau haltend hereingebracht wird?Die Worte compelle intrare, zwinge sie einzutreten, sind von bösen Menschen so missbraucht worden, dass uns bei ihnen schaudert; doch richtig verstanden loten sie die Tiefe der Gnade Gottes aus. Die Härte Gottes ist freundlicher als die Weichherzigkeit der Menschen, und sein Zwang ist unsere Befreiung.
aus: „Überrascht von Freude“
Wie recht Lewis doch hat! Wer von uns würde sich anmaßen zu behaupten, Gott gebührend zu anbeten? Sind wir doch alle, wie Lewis es sagt, befreit durch Gottes Zwang. Gott sei Dank!