Matt Smethurst hat anlässlich des neuen Buches von Tom Schreiner zur biblischen Theologie „The King in His Beauty: A Biblical Theology of the Old and New Testaments“ dem Autor eine gute Frage gestellt:
Warum ist das Verstehen der Spannung zwischen dem „Schon jetzt“ und „noch nicht“ von solch entscheidender Wichtigkeit im Verständnis der Bibel? Wie kann das Verständnis davon einem Christen helfen, gegen Sünde anzukämpfen?
Auf den zweiten Teil der Frage antwortet Schreiner:
Das „schon jetzt/noch nicht“ lehrt uns das wir in diesem Leben keinen vollständigen und endgültigen Sieg über die Sünde erreichen werden. Wir werden bis zum Tage der Erlösung keine Vollkommenheit erreichen. Deshalb sind wir in dieser bösen gegenwärtigen Zeit aufgerufen, gegen die Sünde zu kämpfen, jedoch gleichzeitig wissend, dass wir nicht in vollem Umfang von ihr frei werden. Das „schon jetzt“ warnt uns vor Passivität: Wir haben die Gabe des Geistes und deshalb müssen wir auch in ihm wandeln, uns von ihm treiben lassen, mit ihm Schritt halten […] und uns von ihm erfüllen lassen. Das „noch nicht“ erinnert uns, dass wir noch nicht sind, wie wir sein wollen bzw. werden.
Die Buchempfehlung sowie das kurze Interview können hier (in englisch) nachgelesen werden