Während ich diesen Beitrag verfasse, läuft in meinem Zimmer Margret Birkenfelds (Kinder)Album Ja, Gott hat alle Kinder lieb. Vor genau einer Woche ist die Schöpferin dieser Lieder mit 92 Jahren gestorben. Wenn auch der Name Margret Birkenfeld manchen christlich aufgewachsenen Kindern vielleicht nicht bekannt ist, so sind es doch höchstwahrscheinlich ihre Lieder. Wer kennt „Ein kleines wildes Schäfchen“ oder „Sei ein lebendiger Fisch“ nicht aus der Kinderstunde? „Ja, Gott hat alle Kinder lieb“ haben wir mit der Gemeinde erst letzten Sonntag gemeinsam gesungen. „Lasst uns danken statt zu klagen“ enthält überaus einfache und gleichzeitig unglaublich tiefe Lebensweisheiten, während „Auch die kleinen, bösen Dinge“ Kindern (und Erwachsenen) die praktische Notwendigkeit der Heiligung für das alltägliche, „ganz normale“ Glaubensleben vermittelt.
„Mir sind und waren immer Lieder wichtig, die das Evangelium klar rüberbringen“, hat Birkenfeld noch 2017 gesagt. Das Evangelium verkündigen – das hat Margret Birkenfeld in ihren Liedern getan. „Das wichtigste Buch auf der Erde“ erinnert an den Platz, der der Bibel gebührt; „Für mich gingst du nach Golgatha“ spricht von Jesu Opfer für uns; und „Wir wissen nicht den Tag noch die Stunde“ erwartet seine Wiederkunft. Aber nicht nur in ihren Liedern hat Birkenfeld verkündigt: auch bei der Produktion von Peter van Woerdens („Onkel Peter“) Kindergottesdiensten war sie dabei und konnte Kinder mit dem Evangelium erreichen (an Der kostbare Schatz kann ich mich noch erinnern).
Auch wenn ich Margret Birkenfeld nie persönlich getroffen habe, stehe ich in ihrer Schuld – oder besser: in Gottes Schuld, der „Tante Margret“ dazu gebraucht hat, sein Evangelium in meine Kindheit zu bringen.