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Leben als Christ

Geistliche Wahrheiten in den Alltag singen (4): Manfred Siebald – aus dem Alltag für den Alltag

Der durchschnittliche (christliche) Jugendliche konsumiert größtenteils englische Musik. Diese Aussage treffe ich, ohne mir Statistiken angeschaut oder danach recherchiert zu haben; ich glaube, dass meine (Kollektiv)Erfahrung diese Feststellung ausreichend begründet (sollte jemand gegenläufige Zahlen haben, bitte ich um Korrektur). Das ist natürlich kein Problem, wobei ich doch sagen würde, dass man – zumindest grob – schon verstehen sollte, was man hört. Wie dem auch sei – einer der bekanntesten und auch brillantesten deutschen christlichen Liedermacher ist ohne Zweifel Manfred Siebald. Siebald schreibt und singt für seine deutschsprachigen Mitchristen, auch wenn der inzwischen emeritierte Professor für Amerikanistik sicher genauso gut auf Englisch schreiben könnte (tatsächlich singt Siebald hier einige seine Lieder auf Englisch).

In meinem Beitrag „Bei Manfred Siebald zu Hause“ habe ich schon einmal über Siebalds Musik berichtet und ihn dort als Meister beschrieben, der unseren Blick gekonnt auf die kleinen Dinge lenkt, die das Leben wertvoll machen; einer, der aus seinem Glaubensleben für unser Glaubensleben singt. Somit eignet sich Manfred Siebald vielleicht besonders gut dafür, mit ihm geistliche Wahrheiten in den Alltag zu singen – dafür schreibt er seine Lieder! Seine Beispiele, sein Talent, direkt in unser Leben hineinzusprechen und seine genialen Wortspiele machen die Sache nur noch besser.

Viele von Siebalds Liedern kann man inzwischen bei YouTube hören, hier einige Vorschläge von mir: In „Greif nach dem Wind“ vergleicht Siebald die Mühe, Gott „abzuschaffen“, ihn zu töten, mit dem Vorsatz, den Wind einzufangen und das Meer auszuschöpfen. Auch wenn dieses Vorhaben natürlich zum Scheitern verurteilt ist, zeigt Siebald die Konsequenzen auf: Mit Gott schafften wir gleichzeitig den Glauben, die Hoffnung und die Liebe ab – was bliebe, wäre nur noch Macht. Siebald schließt mit der Aufforderung, noch einmal neu über die (kleinen) Zeichen Gottes nachzudenken, um den sich alles dreht:

Was aber machen wir, wenn Gott schweigt? Wenn wir glauben wollen, gerne glauben würden – und nicht können? Wenn sich Zweifel breitmacht, den wir eigentlich gar nicht haben wollen? Auch darüber denkt Manfred Siebald nach:

Eine der größten Herausforderungen für christliches Leben ist regelmäßiges Gebet. In „Warum geb ich schon auf“ geht Siebald dieser sehr praktischen Frage nach:

Abschließend darf Siebalds Tribut an (seine) Bücher natürlich nicht unerwähnt bleiben:

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