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Leben als Christ

Was Albert Mohler seinem 20-jährigem Selbst sagen würde

In christlichen Kreisen wird manchmal davor gewarnt, Prediger zu (stark zu) verehren – wir folgen schließlich Christus und nicht seinen fehlbaren Dienern. Diese Warnung ist durchaus berechtigt. Im Dezember des letzten Jahres wurde Albert Mohler in einer „Ask Anything“-Fragestunde die Frage gestellt, was er seinem 20-jährigen Selbst sagen würde. Hier seine – gerade in diesem Zusammenhang – äußerst interessante Antwort (grob übersetzt):

Ich habe kürzlich zu einigen Studenten gesprochen und ich habe ihnen gesagt: Wisst ihr, ihr braucht eine Liste mit Predigern, die ihr live hören wollt. Jetzt! Es gibt da nämlich Prediger, bei denen ich mir wünsche, dass ich sie mit 18, 19, 20, oder in meinen 20ern gehört hätte. Ich habe gedacht: Das kann ich nicht machen, das ist 500 Meilen weit weg. Nun, da würde ich einfach sagen – wie ich das bei diesen Studenten getan habe –, wisst ihr, Leute, ihr solltet euch ins Auto setzen (und den Weg auf euch nehmen) um diesen Prediger zu hören. Fahrt da für einen Sonntagmorgen hin und bleibt dort – und wisst ihr: meine Vermutung ist, dass ihr vielleicht sogar eine Unterhaltung mit ihm haben könnt, wenn ihr es ihn im Voraus wissen lasst, dass ihr kommt. Das kann von unschätzbarem Wert sein. Ich schaue zurück auf Martyn Lloyd-Jones, den ich wirklich sehr hoch schätze, den ich aber niemals live gehört habe. Ich wünschte, dass ich das getan hätte. Ich wünschte, dass ich damals – als junger Mensch – gedacht hätte, dass ich dort hingehen sollte wo er ist, um ihn zu hören.

Die anstehende Evangelium21-Konferenz bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, diesem Rat zu folgen: Mark Dever, Albert Mohler, David Platt und Ligon Duncan werden zum 500. Jahrestag der Reformation sprechen. Falls diese Brüder auf deiner Liste stehen: nach Hamburg zu reisen ist deutlich einfacher als für einen Gottesdienst nach Amerika zu fliegen.

Hier kann man sich zur Konferenz anmelden.

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