Zugegeben: der Titel dieses Beitrags ist merkwürdig und möglicherweise auch sein Inhalt. Wie komme ich auf das Bild in R. C. Sprouls Studierzimmer? Am 20.12.17 hat Albert Mohler ein Bild von Sprouls Studierzimmer mit dem Text „A chair now empty, but a race well run to the finish. (Desk of Dr. R. C. Sproul, whose memorial service I was honored to attend today.)“ getwittert:
A chair now empty, but a race well run to the finish. (Desk of Dr. R. C. Sproul, whose memorial service I was honored to attend today.) @ligonier pic.twitter.com/7k4KHymUEJ
— Albert Mohler (@albertmohler) 21. Dezember 2017
Abgesehen von der grundsätzlich schönen Einrichtung finde ich es faszinierend, dass Sproul die Wand hinter seinem Schreibtisch mit einem großen Gemälde des Weißen Wals aus Hermann Melvilles Roman Moby Dick geschmückt hat. Es ist allerdings nicht unbedingt verwunderlich, wenn man bedenkt, dass für Sproul Moby Dick der Roman ist, den jeder Christ lesen sollte. Moby Dick ist für R. C. Sproul der große Roman Amerikas. In seinem Artikel „The Unholy Pursuit of God in Moby Dick“ schreibt er:
Its greatness may be seen not in its sometimes cumbersome literary structure or its excursions into technicalia about the nature and function of whales (cetology). No, its greatness is found in its unparalleled theological symbolism. This symbolism is sprinkled abundantly throughout the novel, particularly in the identities of certain individuals who are assigned biblical names. Among the characters are Ahab, Ishmael, and Elijah, and the names Jeroboam and Rachel (“who was seeking her lost children”) are given to two of the ships in the story.
Das Kapitel „The Whiteness of the Whale“ bezeichnet Sproul als das großartigste Kapitel, das je in der englischen Sprache geschrieben wurde. Ich habe den Roman vor einiger Zeit gelesen und kann eines mit Sicherheit sagen: Ich habe ihn nicht verstanden! Wahrscheinlich bleibt mir nichts anders übrige als Sprouls Rat zu befolgen: „Read Moby Dick, and then read it again.“
Hier geht es zu einer humorvollen Einführung (nicht von R. C. Sproul).