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Bibel & Theologie

Eine dreifache Glaubenstatsache (2): Wir in Christus

Ohne die Fleischwerdung Christi, wüßten wir nichts von Gott. Als Sohn hat Christus uns den Vater nahegebracht. Wenn wir nun an Christus glauben, werden wir in ihn hineinversetzt; wir sind in Christus. Fritz Binde beschreibt das in Vom Geheimnis des Glaubens so (die kursiv markierten Teile sind im Original durch größeren Zeichenabstand hervorgehoben):

Damit konnten sie auch in den zweiten engeren Kreis des Glaubensgeheimnisses eingeführt werden, nämlich sie erkannten sich nun in Christus. Welch hohes Wunder! Sie sahen sich nicht mehr in sich selbst, sie sahen sich in Christus! Sie sahen sich nicht mehr in ihrer armseligen, unzulänglichen, unzuverlässigen, unbrauchbaren Menschlichkeit, nein, sie sahen sich in Christus! Sie erkannten sich in ihm erwählt vor Grundlegung der Welt (1. Petr. 1,1; 2,9; 5,10; 2. Petr. 1,3; Eph. 1,4). Sie sahen sich in ihm errettet am Tage von Golgatha (Apg. 2,38. 39; 3,14-26; 4, 10-12), erlöst durch das kostbare Blut Christi, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken (1. Petr. 1,18-21). Sie wußten sich in ihm gesegnet in Ewigkeit (Apg. 2,33; 3,25. 26; 4,31-35; 1. Petr. 1,3-5. 23; u. 3,9) und zu einem heiligen, königlichen Priestertum, zu einem heiligen Eigentums-Volk Christi gemacht, das nun die Tugenden dessen verkündigen kann, der es berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht (1. Petr. 1,8. 9. 13. 4. 5; 2. Petr. 1,3-5; 3,18).

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