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Geschichte & Menschen

Johannes Busch in einem Brief aus den Kriegswirren Russlands (1942)

Ich möchte dir keine Angst machen. Sonst schreibe ich ja nie davon. Aber es ist mir heute Abend solch ein Bedürfnis, es dir und den Kindern noch einmal zu sagen: Dass uns der Heiland mit Gott versöhnt und uns seinen Frieden gebracht hat, ist so unbeschreiblich groß und schön, dass alles andere, wirklich alles andere seine Schrecken verliert. Wir dürfen nun ganz fröhlich allen Möglichkeiten ins Auge sehen, auch denen, die uns so bitter scheinen. Er, unser lieber Vater, hat uns aus unbegreiflicher Gnade angenommen, wir sind ja sein Eigentum. Er wird uns nicht fallenlassen. Ewige Errettung, das heißt nun doch, dass uns nichts mehr scheiden kann von der Liebe Gottes. Da mag uns dies neue Jahr bringen, was es will, wir wollen unserm Herrn keine Schande machen, sondern ihn mit einem fröhlichen Herzen ehren. Es wird ja keine Stunde in diesem neuen Jahr sein, in der uns der Herr allein ließe, in der wir seiner Führung nicht mehr trauen dürften. ‚Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild‘

Wilhelm Busch, Johannes Busch. Ein Botschafter Jesu Christi, S. 147f.

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