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Rückblick auf die Christian Reading Challenge 2018

Wie hier auf dem Blog berichtet, haben wir uns Anfang 2018 in einer Gruppe von 9 Personen vorgenommen, uns der „Christian Reading Challenge 2018“  von Tim Challies zu stellen, also Bücher nach vorgegebenen Kategorien zu lesen, uns darüber auszutauschen und zu jedem Buch eine Zusammenfassung zu schreiben. Aus verschiedenen Gründen waren am Ende leider nicht mehr alle dabei und wir haben auch den Austausch nur noch bedingt durchgeführt. Trotzdem bin ich sehr froh, dass ich daran teilgenommen habe und möchte hier meine persönlichen Erfahrungen mit der Challenge 2018 wiedergeben.

Zunächst zur Leseliste und meinem Vorhaben. Zu Beginn des Jahres habe ich mir, anhand der Kategorien der ersten Stufe, eine Liste von 13 Büchern angefertigt, die ich lesen wollte. Diese Liste habe ich zwischendurch angepasst und geändert. Da es anfangs sehr gut lief, habe ich insgeheim auch noch eine Liste gehabt, die sich an den Kategorien der zweiten Stufe orientierten. Am Ende hatte ich zwar nicht zu allen Kategorien der ersten Stufe Bücher gelesen, dafür aber auch Bücher zu Kategorien der zweiten Stufe und dadurch insgesamt deutlich mehr als 2017. Diese Vorgehensweise war anfangs nicht so gedacht, aber im Nachhinein finde ich sie gar nicht schlecht (so eine ähnliche Vorgehensweise schlägt Challies nun u. a. für die Reading Challenge 2019 vor).

Da wir uns anfangs vorgenommen hatten, dass jeder eine kurze Zusammenfassung zu jedem gelesenen Buch erstellt und für alle veröffentlicht, habe ich das für die meisten Bücher für mich persönlich oder öffentlich gemacht. Und ich muss sagen, dass ich persönlich darin den größten Gewinn sehe. Es ist sehr hilfreich, wenn man das Gelesene reflektiert und diese Gedanken schriftlich festhält. Außerdem bilden die Zusammenfassungen am Ende gute Erinnerungen an die gelesenen Bücher.

Sowohl die Zusammenfassungen, als auch das Lesen nach einem Plan (auch wenn man diesen zwischendurch ändert) hat mir persönlich sehr geholfen, einen Überblick über bereits gelesene Bücher und die Bücher, die ich gerne lesen würde, zu behalten. Ohne einen Plan war es nämlich oft so, dass ich mehrere Bücher gleichzeitig gelesen habe oder viele angefangen und wenige zu Ende gelesen hatte. Ein Grund war dabei sicher, dass ich irgendwann den Überblick verloren habe. Natürlich gibt es verschiedene Arten zu lesen und es ist auch nicht verkehrt ein Buch nur zum Teil zu lesen (Erkenne, wann du mit dem Weiterlesen aufhören sollst und 7-Ways-to-read-a-book).

Deshalb kann ich hier jeden nur ermutigen: Das Lesen nach einem Plan ist gut und sinnvoll!

Vielleicht denkst du, du fängst lieber gar nicht mit einer Challenge an, da du am Ende nicht mit einem Gefühl der Enttäuschung zurückschauen willst, weil du deinen Plan nicht geschafft hast?! Das würde ich verstehen, aber denke doch mal darüber nach: Ohne den Vorsatz, mehr zu lesen, ohne Plan, würdest du vielleicht noch weniger lesen. Wäre es daher nicht sinnvoll, dir eine Leseliste, einen Plan zum Lesen von Büchern zu machen oder dir sogar die Reading Challenge von 2019 vorzunehmen?

Die ersten 13 Kategorien könnte man wie folgt übersetzen:

  1. Eine Biografie
  2. Ein Buch über Geschichte
  3. Einen Roman     
  4. Ein Buch, das gezielt für das andere Geschlecht geschrieben wurde    
  5. Ein Buch über christliches Leben    
  6. Ein Buch mit mindestens 400 Seiten    
  7. Ein Buch, das dein bester Freund empfiehlt   
  8. Ein Buch über das christliche Leben   
  9. Ein Buch älter als 100 Jahre    
  10. Ein Buch von einem oder über einen Missionar  
  11. Ein Buch für Jugendliche  
  12. Ein Buch deiner Wahl 
  13. Ein Buch von der Bestsellerliste 2018

Die vollständige Liste mit Hinweisen von Tim Challies findest du hier.

In einem Artikel zur Challenge hat Helmut unter anderem folgende Beobachtungen aufgeschrieben, die ich unterstreichen möchte:

  • Das Lesen in der Gruppe motiviert.
  • Das Lesen passiert trotzdem nicht von allein. Man braucht Strategien, wie man ein Buch in dem vorgesehenen Zeitraum schaffen kann (z. B. eine bestimmte Seitenanzahl pro Tag) 
  • Die Anfechtung aufzugeben bleibt ständiger Begleiter. Hier gilt es sich jeden Tag neu die Gnade Gottes bewusst zu machen und weiterzugehen

Gemeinsam mit meiner Frau freue ich mich, auch 2019 anhand der Reading Challenge das Ziel, mehr und bewusst Bücher zu lesen, zu verfolgen. In welcher Form wir uns dabei an der Challenge von Challies orientieren, steht zwar noch nicht ganz fest, aber das Ziel ist klar gesteckt: 2 Bücher mehr als 2018! 😉 Wer von euch ist dabei?

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