Aus den bei der Christian Reading Challenge 2018 entstandenen Buchzusammenfassungen habe ich sechs ausgewählt.
Zu den meistgelesenen Büchern innerhalb unserer Lesegruppe gehörten die Vater-Kind Bücher „Wann ist ein Mann ein wahrer Mann“ bzw. „Eine wahrhaftige Frau – Was ein Vater seiner Tochter mitgeben sollte“ von Byron Yawn bzw. ihm und seiner Frau Robin Yawn:
Wann ist ein Mann ein wahrer Mann (Originaltitel: What every man wishes his father had told him)
Es gibt Bücher, die gut sind und dann gibt es Bücher, die elementar und grundlegend sind. Dieses Buch gehört eindeutig zur letzten Kategorie. Der Autor entfaltet ein biblisches Bild des Mannes und entlarvt zeitgenössische Karikaturen. Durch die Lektüre wurde ich eindrücklich dazu ermutigt, meine Aufgabe als Leiter und Diener meiner Familie noch bewusster wahrzunehmen. Besonders gute Kapitel waren über die Bedeutung des Evangeliums („gehe nicht darüber hinaus“) und die über den Stellenwert des „Trottens“ (also einfach die Aufgaben des Alltags treu erfüllen, auch wenn es im ersten Moment wenig spektakulär erscheint).
Helmut
Natürlich ist dieses Buch in erster Linie an Männer geschrieben und deshalb möchte ich auch gar nicht so viel dazu sagen, außer, dass ich es jedem jungen Mann empfehle. Allerdings hat es auch für mich eine wichtige Bedeutung, zum einen, um falsche Vorstellungen, die man als Frau manchmal darüber hat, wie der Mann sein sollte, zu beseitigen, zum anderen um Richtlinien und eine Perspektive auf das Mannsein zu haben, wenn man in der Aufgabe steht einen Sohn zu erziehen.
Adele
Eine wahrhaftige Frau – Was ein Vater seiner Tochter mitgeben sollte (Originaltitel: What every woman wishes her father had told her)
Dieses Buch richtet sich vor allem an Väter von Mädchen, sowie an (angehende) Ehefrauen. Der Autor räumt (in einem immer wieder humorvollen, kurzweiligen, aber auch sehr direkten Schreibstil) mit den Vorstellungen von jungen Mädchen über die Ehe auf. In Zusammenarbeit mit seiner Frau beschäftigt er sich mit Fragen wie: Welchen Wert hat äußere Schönheit? Kann ich meinen Mann verändern? Leistungsdruck – wie ist es mit dem unausgesprochen Wettkampf unter Frauen, alles perfekt machen zu wollen? Was haben Gnade bzw. das Evangelium mit dem Alltag einer Hausfrau zu tun? Warum soll ich meinem Ehemann Respekt entgegenbringen und ist das überhaupt immer möglich? Ist Frauen bewusst, was sie sich wünschen, wenn sie sagen, dass sie gerne hätten, ihr Mann wäre ein geistlicher Leiter? Alles in allem ein (für mich) sehr herausforderndes Buch, das ich nur empfehlen kann!
Adele
Ein ausgezeichnetes Vater-Tochter-Buch. Auch für (erwachsene) Frauen sehr empfehlenswert. Besonders hilfreich ist die Betonung des Evangeliums in den Fragen zu dem Selbstwertgefühl, dem Verständnis einer vollkommenen Hausfrau und Mutter und auch der Haltung dem Mann gegnüber (der so anders ist). Die Perspektive des Evangeliums stellt eine Antwort auf diese Fragen dar: Gottes Liebe bestimmt unseren Wert (und nicht umgekehrt), in Christus sind wir vollkommen und Gnade kann zur respektvollen Haltung führen.
Viktor
Der Wille Gottes und die Freiheit unserer Entscheidungen
Zu diesem Buch von Haddon Robinson, das vor kurzem im Kommentarbereich empfohlen wurde, schreibt meine Frau:
Der Wille Gottes für mein Leben, für meine Zukunft, aber auch für meine täglichen Entscheidungen war mir lange Zeit ein Mysterium. In dem Buch von Robinson beschreibt dieser, dass es weniger um die passive Frage „Wie erfahre ich den Willen Gottes? „, als um die Fragestellung „Wie treffe ich gute Entscheidungen?“ geht. Gott gibt uns die Freiheit Entscheidungen innerhalb seines moralischen und souveränen Willens zu treffen. Dies überträgt uns eine aktive Verantwortung für unsere Entscheidungen. Eine der wichtigsten Hilfestellungen bei der Entscheidungsfindung sei es seine dahinterstehende Motivation zu prüfen. Liebe zu Gott und seinem Nächsten ist hier das „Schlüsselmotiv zur Erfüllung von Gottes Willen“. (S. 46) „Viele Menschen wollen keine guten, sondern schmerzlose Entscheidungsmöglichkeiten im Leben. Gottes Grundsätze helfen uns in diesen Situationen. Aber Gott hat uns nie versprochen, dass es leicht ist, gottgefällig Entscheidungen zu treffen. Viele schwere Entscheidungen im Leben fordern unsere Kräfte und sind enttäuschend. Es gibt eben keine leichten Entscheidungen.“ (S. 50) Ein sehr empfehlenswertes Buch!
Lilli
Die Herrlichkeit Christi
Und zu dem Buch von dem Puritaner John Owen meint sie:
Das Buch „Die Herrlichkeit Christi“ von John Owen war eine Herausforderung für mich. Es forderte nicht nur eine hohe Konzentration dranzubleiben, sondern wirkte auf mich durch z.T. scharfe Aussagen Owens sehr ernüchternd, jedoch vor allem im positiven Sinne. Owen versteht es ganz wunderbar Christus in seiner Herrlichkeit und als Mittelpunkt, als Dreh- und Angelpunkt des Evangeliums darzustellen. Er weist mit ernstlichem Nachdruck darauf hin, dass es Bestandteil jedes echten Christen sein muss in der Erkenntnis der Herrlichkeit Christi zuzunehmen und ein tiefes Verlangen danach zu haben. Er ermutigt deshalb sehr zum Bibelstudium. Desweiteren vermittelt er eine ungeteilte Freude und Hoffnung auf den Himmel, wo wir die völlige Schau dieser Herrlichkeit Christi erleben werden. Owen betont, dass es im Leben eines Christen um Heiligung und um Gnade geht. Beides geht Hand in Hand. Das Buch hat mich an vielen Stellen über mein eigenes Christsein nachdenken lassen, über Echtheit, Hingabe, Freude und Frieden in Christus uvm., aber auch sehr ermutigt beständig auf Christus und seine Gnade zu sehen.
Lilli