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Bibel & Theologie

Wertvolle Momente auf der Evangelium21-Konferenz in Basel

Ein Gastbeitrag von meiner Frau Lilli:

Vor wenigen Tagen waren mein Mann und ich auf der E21-Regionalkonferenz in Basel zum Thema „Und er schuf sie als Mann und Frau – Die Gemeinde Gottes angesichts einer heftigen Geschlechterdebatte in Gesellschaft und Kirche“ (die Vorträge findest du hier).

Und Er schuf sie als Mann und Frau – Alle Vorträge der Evangelium21 Regionalkonferenz Schweiz 2019 sind nun online! Wie gewohnt können alle Vorträge auch durch den Evangelium21 Podcast angehört werden: https://t.co/CdDMwCMvw4 pic.twitter.com/vPMfQzOnHx— Evangelium21 (@Evangelium21) 8. Februar 2019

Es ist jedesmal ein besonderes Erlebnis, die Konferenzen von E21 zu besuchen, sich mit Geschwistern aus der ganzen Welt auszutauschen und gegenseitig ermutigen zu können. Es ist unglaublich wertvoll, den biblisch fundierten Vorträgen zu lauschen, im Wort Gottes gefestigt zu werden und mit neuen Ideen und motiviert in die eigene Gemeinde zurückzukehren.

Die Notwendigkeit der Frauenarbeit in der Gemeinde

Besonders ermutigt hat mich ein Gespräch nach den Vorträgen mit zwei lieben Schwestern im Herrn, eine davon Mitbegründerin von Ezer, einer Schwesterorganisation von E21. Mir liegt die Frauenarbeit in der Gemeinde schon länger am Herzen. Wie können Frauen im Wort Gottes zugerüstet und gestärkt werden? Wie kann man die Frauen dazu bringen, die Freude am Studium der Bibel und die Notwendigkeit dafür zu erkennen? Mir ist durch einige Gespräche in der Seelsorge eine große Not in diesem Bereich aufgefallen. Die tiefe Freiheit, Freude und Zuversicht (Heilsgewissheit), die wir im Evangelium haben und die unseren Alltag völlig durchziehen sollte, ist häufig kaum bekannt. Das Gespräch mit den beiden Schwestern über diese Fragen hat mich sehr ermutigt.

Wo beginnt Frauenarbeit?

Es geht in erster Linie nicht darum, Frauenstunden, Bibelarbeiten für Frauen, Frauenfreizeiten mit ausgebildeten Theologinnen usw. einzuführen. Das kann alles gut sein, aber ist nicht zwingend erforderlich. Es geht darum, selbst Vorbild zu sein, d.h. die Freude am Evangelium, die wir in und durch Christus haben und meinen persönlichen Alltag mit Christus mit meinen Schwestern zu teilen. Es geht darum, sie hineinzunehmen in meine persönlichen Kämpfe und Probleme mit Sünde, aber auch in die Freude über neue Entdeckungen im Wort Gottes, in neue Erkenntnisse über Gott und Christus. Es geht darum, einfühlsam die Probleme und Nöte meines Gegenübers wahrzunehmen, zuzuhören und Hilfe anzubieten. Frauenarbeit beginnt schon da, wo wir Offenheit, Gastfreundschaft und Wohlwollen aneinander üben. Das kann durch ein einfaches Gespräch nach dem Gottesdienst („Was hast du aus der Predigt gelernt?“, „Was liest du zurzeit in der Bibel?“), über das Teilen von ermutigenden Bibelversen oder das Nachfragen nach dem Befinden des anderen gehen. Es kann über das gemeinsame Lesen eines guten Buches, Frauenfrühstücke mit konkreten Anliegen zum Austausch usw. geschehen. Ich wurde ermutigt, nicht nur das Große zu sehen, das noch fehlt, sondern die vielen kleinen Schritte, die bereits in diese Richtung getan werden zu sehen und wertzuschätzen. Gott wird auch diese kleinen Schritte, wenn wir treu sind, auf jeden Fall zu seiner Ehre gebrauchen.

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